Dorsalen Laminektomie
Eröffnet man den Wirbelbogen rückenseitig (dorsal) wird von einer „dorsalen Laminektomie“ gesprochen. Hier erfolgt die Öffnung ebenfalls im Bereich des Wirbelbogens. Da das Bandscheibenmaterial jedoch in der Regel bauchseitig oder seitlich liegt, wird dieser Zugang fast ausschließlich im Bereich des Überganges zwischen Lendenwirbelsäule und Kreuzbein angewandt. Hier ist im Wirbelkanal kein empfindliches Rückenmark mehr vorhanden sondern nur noch die deutlich resistenteren Nervenwurzeln (Cauda equina). Die dort liegenden Nerven können (im Gegensatz zum Rückenmark) während der Operation vorsichtig zur Seite geschoben werden, ohne dabei Schaden zu nehmen.